BILD - RELIEF (GOLD-RAKU)

Die „Raku“-Technik ist eine spezielle Keramiktechnik, die aus Japan stammt. Diese Technik geht auf das 16. Jahrhundert zurück und wurde als Methode zur Herstellung einzigartiger und rustikaler Keramikobjekte entwickelt.


Der Raku-Töpferprozess umfasst normalerweise die folgenden Schritte:

1. Formgebung: Zunächst wird ein Keramikgegenstand hergestellt, beispielsweise eine Vase, eine Schüssel oder eine Skulptur.

2. Trocknen: Der Artikel wird vor dem Bügeln sorgfältig getrocknet, um eine feste Struktur zu gewährleisten.

3. Glasur: Auf das Objekt wird eine spezielle Glasur aufgetragen, die mit Metallen wie Kupfer, Silber oder Gold angereichert werden kann. Diese Glasur verleiht Raku-Keramik ein charakteristisches Aussehen und Glanz.

4. Brennen: Das Keramikobjekt wird in einen Ofen gelegt und bei sehr hohen Temperaturen (normalerweise zwischen 800 °C und 1000 °C) für eine relativ kurze Zeit gebrannt.

5. Entnahme aus dem Ofen: Nach dem Brennen wird der heiße Gegenstand aus dem Ofen genommen und sofort in einen Behälter mit organischen Materialien (wie Sägemehl, trockenes Gras oder Papier) gelegt. Durch das Bedecken der heißen Keramik mit einem organischen Material wird die Flamme entzündet, ein Vorgang, der als „Raku“-Brennen bezeichnet wird.

6. Abkühlen: Nachdem das Objekt von der Flamme erfasst wurde, lässt man es abkühlen. Dadurch entsteht ein besonderer Effekt von gesprungener Glasur und Rauchspuren auf der Keramikoberfläche, was ihr ein einzigartiges, rustikales und organisches Aussehen verleiht.

Raku-Keramik ist bekannt für ihre Unvorhersehbarkeit und die Einzigartigkeit jedes einzelnen Stücks. Jedes Objekt weist unterschiedliche Flammenspuren, Farben und Texturen auf, was diese Technik für Künstler und Sammler so attraktiv macht. Raku-Keramik hat oft einen ästhetischen Reiz und nimmt aufgrund ihres besonderen Prozesses und Ergebnisses einen besonderen Platz in der Welt der Keramik ein.